"Balkonkonzert" des EKBC
EKBC Balkonkonzert

 

Endlich wieder singen. Endlich mal wieder ein Konzert. Das freute nicht nur die Sänger des Ersten Kölner Barbershop Chores, sondern vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenresidenz am Dom, denen der Männerchor ein ungewöhnliches Open-Air-Konzert vor dem eigenen Balkon präsentierte.

Da zurzeit keine Veranstaltungen in den Räumen der Seniorenresidenz stattfinden können, zogen die zwanzig A Cappella-Sänger kurzerhand mit ihren Liedern zum so genannten „Balkonkonzert“ ums Haus, sangen auf der Stolkgasse, der Postprivatstraße und im inneren und äußeren Hof der Seniorenanlage. Der Applaus von oben war den schmucken Herren gewiss, konnten sie doch mit ihrem filigranen Gesang die Bewohner ein wenig aus ihrem teils tristen Corona-Alltag entführen. Besonders bei den kölschen Versionen von Frank Sinatras „New York, New York“ oder dem Bläck Fööss-Klassiker „Dat Wasser vun Kölle“, konnten die Sänger punkten. Aber auch Queens „Don’t Stop Me Now“ ließ den ein oder anderen mitwippen.

„Ich finde das toll“, sagte Bewohnerin Hilde Winkels, die am Straßenrand den Rhythmus mitschnippte und am liebsten im Chor mitsingen würde. „Aber leider sind da ja nur Männer drin.“ Für Chorleiter Matthias Neuburger ist der Auftritt in der Residenz eine wichtige Ergänzung zu den Proben, die zwischen März und Juni wegen der Pandemie ruhten. „Wir haben mit reduzierter Mannschaft im Sommer wieder vorsichtig angefangen zu proben“, sagt er. „Mit Abstand und im Freien.“ Das sei schwierig gewesen. Die Sänger seien aus derÜbung geraten und außerdem sei draußen zu singen akustisch problematisch, zumal in so geringer Chorstärke. Um auf Gesangskurs zu bleiben, entschied sich der Chor deshalb bei Seniorenresidenzen nachzufragen, ob eventuell Interesse an einem kleinen Konzert im Freien bestünde. „Wir haben direkt zugesagt, als die Anfrage kam“, erzählt Florian Vogel von der Bewohnerbetreuung der Residenz am Dom. Ergebnis nach einer Stunde Freiluftkonzert: Da Capo-Rufe vomBalkon.!

Text und Bild: Roland Meurer, Kölner Stadt-Anzeiger

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